Warum das Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis entscheidend für deinen sportlichen Erfolg ist.

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Stell dir vor, du möchtest höher springen, schneller sprinten weiter werfen oder härter schlagen. Es kommt nicht allein auf die Stärke deiner Muskeln an, sondern auch darauf, wie effizient du diese Kraft nutzen kannst. Das Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis, auch Relative Kraft genannt, sind entscheidend.

Was ist das Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis (Relative Kraft)?

Das Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis beschreibt, wie viel Kraft deine Muskeln im Vergleich zu deinem Körpergewicht erzeugen können. Ein höheres Verhältnis bedeutet, dass du mehr Kraft pro Kilogramm Körpergewicht hast, was dir hilft, schneller zu rennen und höher zu springen.

Ein Beispiel: zwei Sportler, einer wiegt 80Kg und schafft 160kg Kniebeugen für eine Wiederholung und der Andere wiegt 100kg und schafft hat 180kg Kniebeugen. Der 100kg Athlete scheint auf den ersten Blick stärker zu sein. Setzt man jedoch die Kniebeugenleistung ins Verhältnis zum Körpergewicht, sieht man das der 80kg Athlet einen Faktor von 2,0 und der 100kg Sportler einen Faktor von 1,8 hat. Somit kann der 80kg Athlet seinen Körper schneller beschleunigen als der 100kg Athlet. Was ihm aus sportlicher Sicht einen entscheidenden Vorteil verschafft.

  • Sprunghöhe: Mit hoher Relativkraft kannst du mehr Kraft in den Boden bringen und dadurch höher springen.
  • Sprintleistung: Beim Sprinten, besonders auf den ersten Metern, hilft dir hohe Relativkraft, schneller zu beschleunigen.

Warum klassisches Hypertrophie-Training nicht immer hilft

Klassisches Hypertrophie-Training zielt darauf ab, die Muskelmasse zu erhöhen, ohne die funktionelle Kraft zu maximieren. Größere Muskeln bedeuten oft zusätzliches Gewicht, das dein Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis verschlechtert. Es ist, als ob du einen größeren Rucksack trägst, ohne stärker zu werden, um ihn zu tragen.

Es ist also entscheidend, dein Training so zu gestalten, dass du stärker wirst, ohne unnötig viel Körpermasse aufzubauen. Besonders entscheidend ist das in Sportarten die Gewichtsklassen vorschreiben.

Beispiele aus dem Sport: Volleyball und Kampfsport

  • Volleyball: Ein Volleyballspieler, der das Doppelte seines Körpergewichts in der Kniebeuge hebt, wird höher springen und schneller reagieren können als jemand, der nur sein einfaches Körpergewicht hebt.
  • Kampfsport: Ein Kämpfer mit hohem Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis wird härter zuschlagen und schneller treten als ein schwererer Kämpfer, der weniger Kraft im Verhältnis zu seinem Gewicht hat.

Fazit

Das Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis ist entscheidende Faktoren für die Leistung in Sprung- und Sprintdisziplinen und generell in allen Sportarten in denen du deinen Körper beschleunigen und abbremsen musst. Durch gezieltes Training, das sowohl Kraft als auch Explosivität fördert, und die Optimierung des Kraft-zu-Gewicht-Verhältnisses können Athleten ihre Leistung erheblich verbessern. Stell dir vor, du hast ein leichtes, aber stark motorisiertes Auto: Mit einem leistungsstarken Motor (Maximalkraft) und geringem Gewicht (hohes Kraft-zu-Gewicht-Verhältnis) wirst du schneller beschleunigen und höhere Geschwindigkeiten erreichen können. Genauso verhält es sich mit deinem Körper im Sport.

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